Anzeige
Gesundheit

10 Tipps gegen fettige Haut

Wenn die Drüsen der Haut zu viel Talg produzieren, glänzt das Gesicht nicht nur, sondern es treten auch vermehrt Pickel und Entzündungen auf. Jedoch nicht mit der richtigen Pflege.


Dampfbad

In klinischen Studien haben Experten herausgefunden, dass die Melisse mit ihren ätherischen Ölen ein natürliches Antiseptikum ist. Zusätzlich wirkt sie beruhigend, ausgleichend und reizlindernd. Für ein Dampfbad zwei Handvoll frische oder getrocknete Melissenblätter in einer Schüssel mit einem Liter kochendem Wasser übergießen. Mit einem Handtuch über dem Kopf die Dämpfe auf die Haut wirken lassen. Sie wirken beruhigend und entspannend.
 

Kamillentee

Fettige Haut geht häufig mit verschlossenen Poren und so mit Pickeln und Mitessern einher. Im Akutfall hilft ein starker Kamillentee mit seinen beruhigenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen, die roten Pustelchen wieder loszuwerden. Dafür aus einer kleinen Handvoll getrockneter Kamillenblüten und kochendem Wasser einen sehr starken Tee aufbrühen. Einen Wattebausch eintauchen und auf die betroffene Hautstelle legen. Mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen.
 

Ernährung 

Die Haut ist ein Entgiftungsorgan, das über den Schweiß Giftstoffe aus dem Körper leiten kann. Deshalb zeigt sich eine ungesunde Lebensweise auch im Gesicht. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass vor allem Milchprodukte und Lebensmittel mit hohem glykämischen Index wie Süßigkeiten und Weißbrot Unreinheiten und Akne begünstigen können. Eine Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten beugt vor.
 

Peeling

Das ganze Fett mit einem Peeling einfach wegrubbeln? Besser nicht: Durch den mechanischen Reiz produziert die Haut nur noch mehr Talg. Eine sanfte Reinigung ist aber durchaus sinnvoll. In einer kleinen Schüssel 3 g getrocknete Brombeerblätter mit 5 ml Pflanzenöl vermengen. Dann 30 g Salz hinzugeben und alles gut miteinander vermischen. Das Peeling auf ein mit warmem Wasser befeuchtetes Baumwolltuch geben und sanft verteilen. Mit lauwarmem Wasser abwaschen.
 

Gundermannblätter 

Wodka und Gundermannblätter im Verhältnis 3:1 mischen und in ein Schraubglas füllen. Zehn Tage an einem warmen Ort ziehen lassen und täglich schütteln. Dann abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Bei akut entzündeten und eitrigen Pickeln mit der dreifachen Menge Wasser mischen und mit einem Wattestäbchen auftupfen. Die Tinktur trocknet die Haut stark aus und lässt die Unreinheiten verschwinden.
 

Aloe vera

Auch fettige Haut sollte eingecremt werden, denn trockene Luft, Sonne und andere äußere Einflüsse entziehen ihr Feuchtigkeit, was die Talgproduktion anregt. Eine selbst gemachte Feuchtigkeitspflege mit Aloe vera ist dafür ideal. Eine Tasse Aloe vera Gel mit einem Spritzer Rosenwasser und einigen Tropfen Teebaumöl vermengen und jeden Abend eine kleine Menge davon sanft in die Gesichtshaut einmassieren. Die Mischung sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
 

Apfelessig

Apfelessig in Bio-Qualität wirkt auf die Haut wie ein Peeling, zieht die Poren zusammen und bringt den pH-Wert wieder ins Gleichgewicht. Bei fettiger Haut ist er das perfekte Gesichtswasser. Den Apfelessig mit der dreifachen Menge Wasser mischen und in eine Flasche füllen. Alle zwei Tage einen Wattebausch mit der Lösung tränken und das Gesicht damit sanft abtupfen. Fünf bis zehn Minuten wirken lassen, dann mit Wasser abwaschen. Um die Poren nicht zu verstopfen und damit die Haut atmen kann, ist es wichtig, so wenig Make-up wie möglich aufzutragen. Vor allem mit Puder lieber sparsam umgehen.
 

Waschen 

Man sollte vor allem das Gesicht nicht mit sehr warmem oder gar heißem Wasser waschen, denn dadurch wird der Säureschutzmantel der Haut zerstört. Das Ergebnis: Sie produziert mehr Talg. Besser ist lauwarmes oder noch angenehm kaltes Wasser. Außerdem ist es wichtig, das Handtuch, mit dem man sich das Gesicht anschließend abtrocknet, nach zwei bis drei Tagen zu wechseln. Sonst vermehren sich darin Bakterien, die das Hautbild beeinträchtigen können.
 

Heilerde

Eines der bewährtesten Hausmittel, um die Haut von Schadstoffen und überschüssigem Talg zu befreien, ist eine Maske mit Heilerde. 3 EL Heilerde mit 20 ml Wasser zu einer Paste verrühren und auf das Gesicht und bei Bedarf auch auf das Dekolleté auftragen. Der feine Löss bindet Bakterien, während die Maske auf der Haut abtrocknet. Dann die nun fest gewordene Erde mit reichlich lauwarmem Wasser abwaschen. Noch effektiver wirkt sie, wenn man die Heilerde mit Kamillentee anrührt. Weil sie die Haut austrocknet, sollte die Maske nicht öfter als zweimal pro Woche aufgetragen werden.
 

Gurkenjoghurt

3 EL Naturjoghurt mit 100 g pürierter Bio-Gurke vermischen und die Maske großzügig auf dem Gesicht verteilen. 30 Minuten einwirken lassen, dann mit lauwarmem Wasser abwaschen. Gurken enthalten viel Wasser, zudem Vitamine A und E sowie Kalium und Magnesium, alles Nährstoffe, die bei öliger Haut helfen. Die Milchsäure im Joghurt gleicht die Talgproduktion aus.

 
Landapotheke Ausgabe 03/18 Jetzt abonnieren!
Fotos: 
Peter Raider, Shutterstock
Mehr zum Thema