Stauden richtig pflegen: Mit diesen Profitricks blühen sie besonders üppig

Blumenwiese im Sonnenschein | © AdobeStock/ saturn06
Staudenbeete im Garten können ein echter Hingucker sein.
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Stauden sind mehrjährig und pflegeleicht. Damit sie auch lange frisch und blühend bleiben, kannst du diese Pflegetipps befolgen.

Stauden erneuern sich selbst unter der Erde jedes Jahr, sichtbare Pflanzenteile sterben im Winter ab und erblühen dann von Neuem. Auch wenn Stauden pflegeleicht sind, brauchen sie doch in bestimmten Punkten deine Aufmerksamkeit. Und so machst du's richtig.

Die richtige Bewässerung

Im ersten Jahr brauchen Stauden mehr Pflege und dementsprechend auch mehr Wasser. Gerade im Sommer während heißer Tage solltest du sie ein - bis zweimal die Woche gießen. Der ideale Zeitpunkt dafür sind die Morgen- oder Abendstunden, denn da ist es noch kühl. Wichtig dabei: Gieße sie immer direkt an der Wurzel und vermeide es, die Blätter zu bewässern. Das kann sonst den Pilzbefall fördern. Trockenschäden erkennst du an welken Blättern oder hängenden Blütenköpfen.

Stauden düngen

Die meisten Stauden kommen gut ohne Nährstoffe aus. Trotzdem kannst du deine Stauden zusätzlich düngen - bestenfalls im Frühjahr.  Arbeite dafür Kompost oder Langzeitdünger in die Erde ein. Dabei kannst du nicht viel falsch machen. Jedoch gilt: Weniger ist mehr! Oft wird Pflanzen viel zu viel Dünger verabreicht.  Eine Überdüngung schadet allerdings dem Boden, dem Wasser und auch der Pflanze selbst.

Halt, Halt, Halt!

Stauden wachsen in den verschiedensten Größen. Manche bedecken nur den Boden, andere werden imposant groß. Und genau solche brauchen deine Hilfe, bevor sie umknicken. Zum Stützen eignen sich Bambusstäbe oder welche aus Holz. Willst du auf Nummer sicher gehen, nimmst du einen speziellen Staudenhalter zur Hand. Alle Varianten kannst du neben der Pflanze in die Erde stecken und diese mit Bast oder Schnur an der Stütze befestigen. Achte auf jeden Fall darauf, deine Stauden schon zu stützen, bevor sie ihre endgültige Höhe erreicht haben.

Schnipp, schnapp: Stauden zurückschneiden

Es gibt verschiedene Arten von Schnitten bei Stauden. Was hat es damit auf sich und wie sind sie anzuwenden? Hier kommen drei Beispiele.

Frühjahrsschnitt: Dabei gilt es, die Stauden im Frühjahr zu schneiden, also kurz vor dem Neuaustrieb. Kürze beispielsweise die Fetthenne, Ziergräser oder das Currykraut knapp über dem Boden.

Remontierschnitt: Dieser passiert direkt nach der ersten Blüte. Schneide die remontierenden Stauden, beispielsweise Frauenmantel, Rittersporn oder Katzenminze dafür nach dem Abblühen so tief zurück, dass nur die untersten Blattstiele stehen bleiben. 

Pflegeschnitt nach der Blüte: Bevor die Stauden wieder Samen bilden, kürze diese bis zu den zwei letzten Blättern ein und entsorge anschließend die alten Blätter. Stauden, die diesen Schnitt benötigen, sind zum Beispiel die Kaiserkrone, Flammenblume oder die Indianernessel.

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