EIN DUFTENDES BAD!
Ihr abendliches Bad sollten Pollenallergiker mit einem winzigen Schuss Pfefferminzöl aufpeppen. Denn dessen schleimlösende und antibakterielle Wirkung lässt auch Allergiegestresste Entspannung finden. 5 Tropfen Öl ins Badewasser geben und tief durchatmen.
Alternativ kann man drei EL Pfefferminzblätter in ein Kräutersäckchen füllen und das ins warme Badewasser geben! Diese Art der Erholung tut sowohl Körper als auch Seele gut.
TIEF DURCHATMEN
Triefende Augen, verstopfte Nase, ständiger Niesreiz: Das Los des Pollenallergikers ist wahrlich nicht leicht. Noch schlimmer wird es, wenn durch anhaltenden Heuschnupfen die Bronchien verschleimen. Hier hilft das Inhalieren mit den ätherischen Ölen von Fenchel oder Dill. Beide Substanden lösen den zähen und hartnäckigen Schleim aus den Atmungsorganen; zudem wirken sie beruhigend und entkrampfend. Drei Liter Wasser zum Sieden bringen und vier bis sechs Tropfen des jeweiligen Öls dazugeben. Die heilsamen Dämpfe mehrmals am Tag tief durch Nase und Mund einatmen.
AUGENTROST
Juckende, brennende und tränende Augen - Pollenallergiker weinen praktisch ständig. Hier hilft Augentrost (Euphrasia officinalis) ein pflanzliches Mittel aus der Apotheke. Die Tropfen in das dazugehörige Augenschälchen geben und die Augen damit spülen. Die Linderung ist sofort spürbar.
BALSAM FÜR SCHNUPFNASEN
Eine der lästigsten Begleiterscheinungen des Heuschnupfens sind Schmerzen in der Naseninnenwand.
Schuld daran sind ausgetrocknete Schleimhäute oder ständiges Schnäuzen. Das fette Öl, das aus Samen und Frucht des Sanddorns gewonnen wird, fördert die notwendige Wundheilung. Sanddornöl auf etwas Watte geben und vorsichtig das Naseninnere einreiben.
SÜSSER TRICK GEGEN ALLERGIEN
In der Fachsprache nennt man es Hyposensibilisierung: die langsame Gewöhnung an den allergieauslösenden Stoff.
Da im Honig heimischer Imker immer noch Pollen, also Allergene, enthalten sind, eignet er sich prima für diese Behandlung.
Ein halber bis ein Teelöffel täglich reichen völlig. Sollten sich die Symptome plötzlich verstärken, den Honig sofort absetzen!
SAUER IST GESUND
Die größte Rolle bei einer Allergie spielt das Histamin, ein körpereigener Botenstoff. Innerhalb des Immunsystems sorgt es dafür, dass keine Schadstoffe in den Körper dringen. Normalerweise wird dieser Botenstoff schnell wieder abgebaut - nicht so beim Allergiker.
Studien haben nun ergeben, dass Vitamin C dabei hilft, den Histaminspiegel im Blut zu senken. Somit wirken Obst und Gemüse mit hohem Vitamin_C-Gehalt unterstützend, die Allergie-Überreaktionen einzudämmen.

FRISCHE BERGLUFT
Gebirgsluft ist gesund, besonders für Heuschnupfengeplagte. Durch den verminderten Pflanzenwuchs im Hochgebirge kommt es zu einer gerngeren Pollenbelastung.
Die Ausschüttung von Histamin wird durch die klare Luft geblockt. Und da im städtischen Raum Umweltschadstoffe die Aggressivität der Pollen zusätzlich erhöhen, wirkt sich die Höhenluft insgesamt stabilisieren aus.
EISKALT IM STORCHENGANG
Als Sebastian Kneipp im jugendlichen Alter eine scchwere Lungenentzündung bekam, heilte er sich selbst durch tägliches Baden in einem eiskalten Bach.
Abhärtung, Stärkung und damit eine Besserung des Befindens tun auch dem Allergiker gut. Die Badewanne wadenhoch mit kaltem Wasser füllen und im Storchengang auf und ab marschieren. Und das Täglich - á la Kneipp!
KUREN MIT KRÄUTERN
Auch da Trinken von Kräutertee ist ein Mittel der Hypo- oder Desensibilisierung. Eine Allergie ist ja immer eine Überreakton - bildlich gesprochen schießt das Immunsystem mit Kanonen auf Spatzen.
Ein langsamer Gewöhnngsprozess durch das regelmäßige Trinken verschiedener Kräutertees kann unter Umständen zu einem Rückgang der Symptome führen. Allerdings ist Selbstbeobachtung ghefordert: Wer merkt, dass sich der Zustand verschlechtert, sollte den Tee umgehend absetzen.
NASE FREI MIT KOCHSALZ
Wundermittel Salz: Auch bei Heuschnupfen erweist es sich wieder einmal als unverzichtbarer Beschwerdekiller.
Denn es befreit die Nase nachhaltig von den Sekreten, die sich gern dort festsetzen. Einen Teelöffel Kochsalz in 200 ml lauwarmem Wasser auflösen, in eine Nasendusche füllen (in der Apotheke erhältlich) und abwechselnd beide Nasenlöcher gründlich durchspülen.