Zu Besuch bei einer Porzellankünstlerin in Freiburg

Was in anderen Metropolen undenkbar ist, nämlich ein bezahlbares und charmantes Haus in der Nähe zu finden, ist im Burgenland noch möglich. Hier braucht man nicht viel Geld für den Häuserkauf. Durch reichlich Eigenarbeit an den Wochenenden musste das Paar für die bauliche Renovierung der etwa 75 qm großen Wohnung im 1. Stock nicht allzu viel aufbringen. Auch die Innenausstattung blieb günstig: „Die Küchenkredenzen fanden wir auf Flohmärkten in der Nähe für 200 und 300 Euro. Die alte Geweihlampe hing früher in meinem Laden in der Wollzeile. Eine Tür stammt vom Sperrmüll, und viele der Möbel- und Dekostücke finden wir bei Trödlern. Man braucht trotzdem Mut für so ein Projekt – aber Mut habe ich ja genug“, lacht Sonja. Als die obere Wohnung bewohnbar war, wenn auch ohne WLAN, TV und nur mit Holzöfen beheizt, arbeitete sich das Paar nach unten weiter: Das „G’wölb“, der beheizbare Speiseraum für den Winter, entstand
Erst am Schluss war die Remise dran, der große Raum für die Fürstlich Esterhazy’schen Kutschen. Gepunzte Fliesen aus dem Umbau einer Freundin wurden hergekarrt, Tore aus einem Abrisshaus herbeigeschafft. „Irgendwie flogen uns viele Sachen regelrecht zu. Da unsere Freunde wissen, dass wir Sinn für Altertümchen haben, landen viele witzigen Stücke bei uns.“ Gelebte Nachhaltigkeit!