Ingwer
Besonders wirkungsvoll gegen Erkältungen ist ein Tee mit Ingwer, der das Immunsystem anregt und den Rachen desinfiziert. Ein daumengroßes Stück Ingwer schälen, klein schneiden und mit einer Tasse heißem Wasser überbrühen. Fünf Minuten ziehen lassen, dann trinken. Auch als Kaltgetränk schmeckt der Tee wunderbar.
Salbei 
Die silbergrünen Blätter des Salbeis sind mit ihren entzündungshemmenden Eigenschaften ein altbewährtes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten aller Art. Eine Sommergrippe geht meist mit einer Halsentzündung einher, der man mit Salbeiblättern zu Leibe rücken kann. Die frischen Blätter einfach kauen oder Tee damit zubereiten. Dazu einen Teelöffel Salbeiblätter mit einer Tasse kochend heißem Wasser übergießen und nach Belieben mit etwas Honig süßen. Den Tee in kleinen Schlucken trinken oder lauwarm damit gurgeln.
Wadenwickel
Bei hohem Fieber haben sich Wadenwickel bewährt, um die Körpertemperatur zu senken. Ein feuchtes Leinentuch um die Unterschenkel schlagen, mit einem Baumwolltuch umwickeln und die Beine ausstrecken. Nach circa fünf Minuten, wenn das Tuch körperwarm ist, den Wickel entfernen. Die Anwendung zwei- bis dreimal wiederholen. Wichtig ist, dass die Beine gut zugedeckt sind, denn die Füße dürfen auf keinen Fall kalt werden.
Kartoffeln 
Ein Wickel mit vier bis sechs gekochten Kartoffeln lindert mit seiner Wärme Schmerzen im Hals. Die Kartoffeln in ein Küchentuch legen, in ein zweites Tuch einschlagen und zerdrücken. Um den Hals legen und mit einem Schal fixieren. Wickel nach dem Auskühlen entfernen. Bei Mandelentzündung sollte man den Hals eher kühlen, zum Beispiel mit Quark.
Zwiebelsaft 
Zwiebeln sind erstklassige Helfer gegen einen verschleimten Hals, denn sie enthalten ätherische Öle und Flavonoide, die Keime abtöten und Entzündungen lindern – perfekt bei Symptomen einer Sommergrippe. Zwei Zwiebeln schälen, klein schneiden und mit einigen Esslöffeln Zucker aufkochen. Zwiebelsaft abkühlen lassen und dann durch ein Passiertuch abseihen. Davon zweimal täglich einen Esslöffel einnehmen. Den restlichen Saft im Kühlschrank aufbewahren.
Vitamin C 
Um gar nicht erst krank zu werden, müssen wir unsere Abwehrkräfte stärken. Dabei hilft uns Vitamin C, denn es stärkt die Produktion von Antikörpern, regt die Bildung weißer Blutkörperchen an und ist ein hervorragendes Antioxidationsmittel. Viel Vitamin C enthalten zum Beispiel Brokkoli, Kiwis, Paprikaschoten, Zitrusfrüchte, Hagebutten und Sanddorn.
Kamillenblüten 
Gegen Husten und festsitzenden Schleim hilft das Inhalieren von Wasserdampf. Die heilende Wirkung kann man mit getrockneten oder frischen Kamillenblüten noch verstärken. Sie hemmen Entzündungen und stärken das Immunsystem des Körpers. Drei bis vier Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und eine Handvoll Blüten hineingeben. Die Mischung zehn Minuten ziehen lassen, dann in bequemer Haltung darüberbeugen. Kopf mit einem Handtuch bedecken und den Dampf acht bis zehn Minuten lang durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen.
Thymian 
Wenn die Nase unentwegt läuft, kann ein heißes Vollbad mit Thymian helfen. 50 g frischen Thymian mit einem halben Liter heißem Wasser überbrühen, 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Den Sud in angenehm warmes Badewasser kippen und beim Baden die Dämpfe durch die Nase einatmen. Danach die Haut gut abtrocknen und ins Bett legen. Gut zudecken, tief einatmen und entspannen.
Schonkost 
Bei einer Sommergrippe begleiten manchmal Durchfall und Erbrechen die üblichen Symptome einer Erkältung. Dann gilt es, Magen und Darm mit leicht verdaulichen Speisen zu entlasten. Zwieback, Haferbrei, schwach gewürzte Karottensuppe und ungesüßter Fencheltee sind zwar nicht gerade kulinarische Meisterwerke, tun dem schwachen Verdauungssystem aber gut. Außerdem sollte man unbedingt viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. So wird unser Darm, der enorm wichtig ist für unser Immunsystem, schneller wieder fit.
Frische Luft 
Auch auf dem Balkon oder im Garten auf einer Liege kann man sich von seiner Sommergrippe erholen. Die frische Luft wirkt auf die Lunge wie ein natürlicher Balsam. Voraussetzung ist jedoch, dass es draußen warm, aber nicht zu heiß ist, dass man Zugluft meidet und sich immer gut zudeckt.